Zur Oper links abbiegen

VR-Musiktheater-Skizze für das Elektrotheater des Staatstheater Augsburg

Irgendwo hier muss sie doch zu finden sein, die Oper … und damit die Antwort auf ungefähr alle Fragen, Ängste und Sehnsüchte, die K jemals hatte. Den einen Gang entlang, im Keller nach rechts, dann nach oben, bei den Logen nach links. Und immer der Musik, der Stimme des Herzens folgen!
Doch was, wenn der eine Gang niemals enden will und die Musik selbst lebendig zu werden scheint, ihren Ort wechselt und die Spielenden in völliger Orientierungslosigkeit zurücklässt? Was, wenn die Stimme des Herzens plötzlich verstummt? Und warum zum Teufel soll es helfen, den Bühnenvorhang mit einem Maschinengewehr zu attackieren??
Ausgehend von Motiven von Antonín Dvořaks symbolistischer Märchenoper „Rusalka“ schließen Winnie Christiansen und Hannes Kapsch Klassik, Kafka und Computerspiele kurz zu einem ebenso abenteuerlichen wie beunruhigenden Reise in die Abgründe unausgesprochener Identitäten und der eigensinnigen Lebendigkeit der Musik.

Prototyp-Showing am 16. Februar 2022

CREDITS

Inszenierung, Konzept und Text Hannes Kapsch und Winnie Christiansen
Bühne Winnie Christiansen
Performance Hannes Kapsch
Tech-Artist Christian Schlaeffer
Programmierung Daniel Stock

Nun erlebte das „Elektrotheater“ live sein erstes Showing: nicht als Inszenierung im eigentlichen Sinne,
sondern als gemeinsames Experiment, mittels VR-Brille vom heimischen Sofa aus eine virtuelle Theaterinfrastruktur zu durchlaufen – vom Foyer auf die Bühne, in verschiedene Szenerien hinein.. […] „Zur Oper links abbiegen“ von Hannes Kapsch und Winnie Christiansen schickte uns Avatare durch dunkle Kellergänge und auf die Bühne eines fiktiven Theaterbaus, mit spannenden akustischen Spielereien und philosophischen Textfetzen.

(Ulrike Kolter, Die deutsche Bühne)

Screenshots / Fotos: Hannes Kapsch